Datum
Noch ohne Termin
Zeit
Noch ohne Termin
Ort
- N.N.
- Frankfurt/Main
Wissenschaftlicher Leiter
- Prof. Dr.-Ing. Stephan Sommer, Fakultät Maschinenbau, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Standardpreis
€ 560,00
Preis für AMA-Mitglieder
€ 460,00
Freie Plätze
ja
Diese Veranstaltung hat noch keinen fixen Termin.
Fähigkeit und Abnahme von Messsystemen in Produktionsprozessen
Prozesssicherheit nach QS 9000/MSA, VDA 5, DINV ENV 13005 (GUM) und DIN ISO 21747
Für wen?
Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Fertigung, Qualitätswesen, Messtechnik, Entwicklung, Konstruktion, die fehlersichere Mess- und Montageprozesse entwickeln, optimieren, beurteilen und überwachen.
Betreiber und Hersteller von Automatisierungstechnik, insbesondere von automatischen Montage- und Prüfsystemen.
Unternehmen, die die Anforderungen nach QS 9000/MSA, VDA 5, DINV ENV 13005 (GUM) und DIN ISO 21747 erfüllen müssen.
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Die Seminar-Inhalte im Detail:
Begrüßung, Einführung und Zielstellung
- Motivation zur fehlerfreien Produktion
- Besondere Rolle der Sensorik und Messtechnik
- Übersicht der Anforderungen nach QS 9000/MSA, VDA5, DINV ENV 13005 (GUM) und DIN ISO 21747
Fähigkeit von Prüfprozessen nach QS 9000/MSA, VDA5, DINV ENV 13005 (GUM)
- Messunsicherheit in Sensoren, Messketten, Messgeräten und Messprozessen
- Messmittelfähigkeit und Messprozessfähigkeit
- Faustformeln und exakte Berechnung
- Fähigkeit attributiver Merkmale (z. B. Vollzähligkeitskontrolle)
- Besondere Anforderungen bei sehr kleinen Toleranzen
- Erfüllung der Anforderungen nach QS 9000/MSA, VDA5 und DINV ENV 13005 (GUM)
Fähigkeit von Produktionsprozessen nach DIN ISO 21747
- Maschinenfähigkeit und Prozessfähigkeit
- Faustformeln und exakte Berechnung
- Fähigkeit für nicht normalverteilte
Merkmale (z. B. Rundheit) - Einfluss der Messunsicherheit auf Fehlentscheidungen an den Toleranzgrenzen
- Berücksichtigung der Messunsicherheit bei der Beurteilung von Produktionsprozessen
- Erfüllung der Anforderungen nach DIN ISO 21747
Gesamtanlageneffektivität und Systemfähigkeit
- Leistungskennzahlen zur Beurteilung von Produktionssystemen
- Fähigkeit ist die Voraussetzung für Leistung
- Qualitätsleistung, Leistungsgrad und Verfügbarkeit
- Zusammenfassung der Kennzahlen in einem "Maschinenzeugnis"
Konzepte zur fehlerfreien Produktion
- Fehlermöglichkeiten an Sensoren und Messketten
- Redundanzkonzepte, Selbsttests und Plausibilitätskriterien
- Entwicklung von Checklisten zur Gewährleistung der Null-Fehler-Produktion
Null-Fehler-FMEA für autoamtische Montage- und Prüfsysteme
- Funktions- und kostengerechte Optimimierung eines Systems aufbauend auf einer Basis-FMEA
Abschlussdiskussion
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Was lernen Sie?
Sie wissen, wie man fehlersichere Mess- und Montageprozesse entwickelt,
optimiert, beurteilt und überwacht.
Sie wissen, wie man Mess- und Montagesysteme nach den aktuellen
Normen und Richtlinien der Automobilbranche abnimmt. (QS 9000/MS, VDA5, DINV ENV 13005 (GUM) und DIN ISO 21747).
Sie wissen, welche moderne Methoden man zur Diagnose zur Gewährleistung
einer nachhaltigen Null-Fehler Produktion anwenden kann.
Das Seminar "FMEA - Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse" ist eine
gute Ergänzung, um die Grundlagen der FMEA kennenzulernen.
Worum geht es?
Messtechnik und Qualitätsmanagement haben in den letzten Jahrzehnten in der modernen arbeitsteiligen und spezialisierten Produktion immer mehr an Bedeutung gewonnen. Für die Herstellung von Qualitätsprodukten sind beherrschte und stabile Fertigungsprozesse eine notwendige Voraussetzung. Die internationale Normung sowie die Richtlinien international tätiger Unternehmen haben dazu folgende Anforderungen definiert:
- QS 9000/MSA, Quality System Requirements, Measurement System Analysis (Ford, GM, Chrysler)
- VDA5, Verband der Deutschen Automobilindustrie, Band 5 Prüfprozesseignung
- DINV ENV 13005 (GUM), Leitfaden zur Ermittlung der Messunsicherheit
- DIN ISO 21747, Prozessleistungs- und Prozessfähigkeitskenngrößen
Sensorik und Messtechnik liefern zuverlässige Daten zur Beurteilung dieser Fertigungsprozesse und bilden die Basis zur Realisierung einer Null- Fehler-Produktion. Diese Herausforderungen führten in den letzten Jahren zu hohen Investitionen in die Mess- und Automatisierungstechnik, die allerdings durch eine hohe Ausbringungsmenge und eine exzellente Qualitätsleistung schnell amortisiert werden müssen.
Der erste Seminarteil behandelt die Grundlagen zur Beurteilung von Mess- und Produktionsprozessen. Er geht dabei auf die schnelle Überschlagsrechnung (Faustformeln) ebenso ein wie auf die Besonderheiten bei nicht normalverteilten Merkmalen und sehr kleinen Toleranzen. Die Inhalte stehen dabei stets im Bezug zu den neuesten Normen und Richtlinien. Die so ermittelten Fähigkeitskennzahlen sind die Grundlage zur Berechnung der Leistungskennzahlen (Gesamtanlageneffektivität). Ein übersichtliches "Maschinenzeugnis" fasst Fähigkeit und Leistung zusammen.
Der zweite Teil analysiert Fehlermöglichkeiten an Sensorik und Messsystemen und entwickelt Diagnosekonzepte zur lückenlosen Überwachung dieser Systeme. Daraus werden Checklisten zur Null-Fehler-Produktion abgeleitet. Eine Basis-FMEA für Mess- und Montageprozesse dient als Grundlage zur Entwicklung eines fehlersicheren Systems. Diese Methode kann von jedem Teilnehmer künftig als Ausgangspunkt zur Entwicklung eines funktions- und kostengerechten Mess- und Montagesystems herangezogen werden.
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Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt, um u.a. einen intensiven Dialog der Teilnehmer untereinander sowie mit den Referenten zu ermöglichen.
Die im Flyer ausgewiesene Anmeldefrist von 2 Wochen zum Termin ist als Orientierungshilfe zu verstehen. Sofern noch Plätze verfügbar sind, ist eine Anmeldung auch später noch möglich.