Datum
Noch ohne Termin
Zeit
Noch ohne Termin
Ort
- N.N.
- Frankfurt/Main
Wissenschaftlicher Leiter
- PD Dr.-Ing. habil. Karl-Heinz Franke, Fachgebiet graphische Datenverarbeitung, Technische Universität Ilmenau
Standardpreis
€ 560,00
Preis für AMA-Mitglieder
€ 460,00
Freie Plätze
ja
Diese Veranstaltung hat noch keinen fixen Termin.
Farbsensorik und multispektrale Sensoren
Licht und Farbe, Farbmessung und Anwendungen
Für wen?
Verfahrens- und Entwicklungsingenieure aus den Bereichen Qualitätssicherung (industrielle Produkte, Druckerzeugnisse, Nahrungsmittel) und Bildanalyse für Überwachungs- und Steuerungsaufgaben.
Licht- und Beleuchtungstechniker, die sich den Herausforderungen moderner Lichtquellen (LED) stellen müssen.
Ingenieure der Medizin-, Umwelt- und Medientechnik, Wissenschaftler aus dem Hoch- und Fachschulbereich, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Download Seminarflyer inkl. Anmeldeformular
Die Seminar-Inhalte:
Begrüßung, Einführung und Zielsetzung
Grundlagen
- Historisches zu Licht, Helligkeit und Farbe
- Wesen der Farbe und Modell
Licht und Farbe
- Wechselwirkung von Licht und Objekt
- Radiometrische, photometrische und colorimetrische Aspekte
- Lichtspektrum, Lichtfarben, Farbtemperatur, Normlichter
Farbwissenschaftliche Grundlagen
- Farbreizmetrik, additive und subtraktive Farbmischung
- Geräteabhängige und -unabhängige Farbräume, Farbabstandsempfinden
Farbmessung, Farbsensorik, Kameras
- Grundlegende Methoden, Schätzung spektraler Reize aus Mehrbereichsmessungen
- Sensorüberblick: True-Color-Sensoren, Mehrbereichssensoren, Spektrometer
- Problemdiskussion: Ortsaufgelöste Farbmessung (Zeile, Fläche), hyperspektral Imaging
Farbkalibrierung, Farbkorrektur
- Farbmetrische Schnittstellen und Rolle des Color Management
- Charakterisierung von Sensoren, globale und lokale Korrekturmethoden
Anwendungen
- Steuerung/Regelung der spektralen Lichtcharakteristik
- Spezielle Aspekte und Besonderheiten bei der Farbbildverarbeitung
- Qualitätssicherung, Bewertung der Separierbarkeit, Pixelklassifikation
- Problemdiskussion an ausgewählten Anwendungen
Abschlussdiskussion
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Was lernen Sie?
Sie können spektrale, mehrkanalige und Dreibereichssensoren bewerten, sie zielgerichtet auswählen, kalibrieren und anwenden sowie Beiträge zu ihrer Entwicklung leisten.
Sie lernen die Besonderheiten bei der Analyse komplexer Farbbilder oder lateral aufgelöster mehrkanaliger bzw. spektraler Messwerte kennen.
Worum geht es?
Farbe ist als menschliche Sinneswahrnehmung mit der Entwicklung unseres visuellen Systems verbunden. Die metrische Beschreibung von subjektiven Farbeindrücken ist nach den großen Entdeckungen von Newton, Young, Graßmann und Helmholz erst seit ca. 1928 möglich.
Das Seminar führt zunächst in das tiefe Verständnis des Begriffes „Farbe“ ein, indem die spektralen strahlungsphysikalischen Wechselwirkungen zwischen Lichtquellen und Körperfarben (spektrale Remissions-/Transmissionsgrade) einerseits sowie die Wirkung der resultierenden spektralen Farbreize auf die Netzhaut oder technische Sensoren andererseits betrachtet werden.
Diese theoretische Basis schafft die Voraussetzungen für den sicheren Umgang mit Farbvalenzen und unterschiedlichen Farbsystemen sowie deren Bewertung im Zusammenhang mit praktischen Aufgaben. Die Erörterung der Unterschiede bekannter Messansätze sowie der damit verbundenen Punkt-, Zeilen- und Bildsensoren schafft die Verbindung zu den unter „Für wen?“ angeführten Anwendungsfeldern. Mit Lichtwechsel verbundene Probleme (z. B. Metamerie) werden diskutiert und es wird in unterschiedliche lokale und globale Kalibrier- und Korrekturansätze eingeführt.
Verschiedene Anwendungsszenarien machen die praktische Bedeutung der unterschiedlichen Methoden und Betrachtungsweisen deutlich. Anhand von Demos zu Beispielen aus der Praxis werden die Zusammenhänge anschaulich und greifbar.
Die besprochenen Anwendungen reichen von der farblichen oder spektralen Regelung von Lichtquellen über präzise und schnelle Messungen bis zur Qualitätssicherung in der Produktion sowie Anwendungen in der Medizin und Umwelttechnik.
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Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt, um u.a. einen intensiven Dialog der Teilnehmer untereinander sowie mit den Referenten zu ermöglichen.
Die im Flyer ausgewiesene Anmeldefrist von 2 Wochen zum Termin ist als Orientierungshilfe zu verstehen. Sofern noch Plätze verfügbar sind, ist eine Anmeldung auch später möglich.